Zwischen
Teichen und Eichen lieblich gelegen
Helmstorf
ist heutzutage ein Ortsteil von Seevetal
Helmstorf
wird zum ersten Mal im Jahre 1304 schriftlich erwähnt. In einem Register
von 1397 erscheint unter anderen Dörfern auch "Helmerechestorpe",
das dem Verdener Bischof als Grundherrn zwei Scheffeln Winterweizen und
neun Scheffeln Hafer abliefern musste. Offenbar hatte ein gewisser "Helmerech"
in dem Dorf eine führende
Aufgabe. Gegenwärtig gibt es keinen landwirtschaftlichen
Vollerwerbsbetrieb mehr in Helmstorf.
Die
Helmstorfer halten viel von Kultur und Geselligkeit. Im
19. Jahrhundert hatte es den „Helmstorfer Familienklub“ zum Zweck der
„frohen und geselligen Unterhaltung durch Tanz, Spiel und dergleichen“.
Der
Helmstorfer Bürgerverein von 1978 hat sich die „notwendige Verbesserung
der Infrastruktur (z.B. HVV-Anbindung) sowie die Pflege der
zwischenmenschlichen Beziehungen zur Aufgabe gemacht, ferner auch die
Pflege heimatlicher Sitten und Gebräuche und die Verschönerung des
Dorfes.
Zurzeit
hat der Verein 215 Mitglieder, das ist fast ein Viertel der etwa 1000
Einwohner. Vorsitzender Jürgen Kleuters: „Wir hoffen, dass auch die
Neu-Helmstorfer zu uns finden werden.“ Er wünscht sich, dass zu den
Aktionen wie dem Dorfputz nicht nur immer der harte Kern' erscheint. Der
Verein betreibt u.a. eine urige Köhlerhütte beim Golfplatz, die auch von
anderen gemietet werden kann.
Jürgen
Kleuters ist auch Vorsitzender des Schützenvereins: „ So langsam
bereiten wir uns auf unseren hundersten Geburtstag vor“. Die Keimzelle
war übrigens der „Helmstorfer Pfeifenclub“.
Helmstorfs
Feuerwehr wurde 1881 gegründet. 1923 brannte das Schulhaus, 1926 Beckers
Gasthaus. Die Alten erinnern sich noch an die Schreckensnacht vom
31. Januar 1943. Erst fielen Brandbomben, dann explodierte die
Luftmine. Die Wirkung war verheerend. 10 Häuser wurden von der Druckwelle
zerstört. Es gab 5 Tote und 10 Verletzte.
Helmstorf
bietet heute ein Bild schönsten Friedens. Die offene, liebliche
Parklandschaft mit grünen Wiesen, alten Bäumen und murmelnden Bächen
lockt nicht nur Einheimische, zu langen Spaziergängen in die Natur- mit
anschließender, Einkehr z.B. auf die Terrasse beim „Forellenhof“
direkt an den Fischteichen.